Klar doch, das mach ich!

Nachdem ich vor einigen Monaten eine „Schnellanleitung Nein-Sagen“ veröffentlicht hatte, haben sich einige Leser gemeldet, die eigentlich kein Problem damit haben, ein klares Nein zu vertreten. Sondern ganz im Gegenteil, sie rufen einfach nur immer zu schnell und zu spontan „Ja!“.

Weil das Projekt entweder total spannend klingt, weil es eine neue Herausforderung ist, oder weil es einfach genau das ist, was man eigentlich immer schon mal machen wollte. Gründe gibt es viele spontan ja zu sagen.
Und diese Facette des „Nicht-Nein-Sagen-Könnens“ habe ich im alten Post nämlich nur in einem kurzen Satz anskizziert.

Ein Projekt, das kurz beschrieben wird und total spannend klingt? „Klar doch, mach ich!“.
Nachdem Impulshemmung nicht gerade zu meinen herausragenden Eigenschaften gehört und manche Projekte einfach auf den ersten Blick zu gut aussehen, um sie stehen zu lassen, kenne ich diese Reaktion nur allzu gut.

Egal ob das nun die Projektgruppe im Job ist oder der Job als Schulelternsprecher oder gar das Ehrenamt als Jugendtrainer im Verein ist.

Niemals spontan „Ja“-sagen

Um spontanes Ja-Sagen zu vermeiden hilft nur eins: Neue Gewohnheiten aufbauen und grundsätzlich nichts, aber auch gar nichts spontan zusagen.

Schritt 1: Tief Luft holen.
Am besten gleich zweimal.
Richtig tief in den Bauch atmen.

Schritt 2: Fragen stellen.
Aber bitte nicht fragen „Wann soll ich anfangen.“
Sondern mindestens drei Fragen stellen, die das Projekt selbst betreffen.
Die Basicfragen:
– Wieviel Zeitaufwand ist nötig
– Wie lange soll das Projekt laufen.  Gibt es schon ein Enddatum?
– Wer arbeitet sonst noch daran mit? Sind es vielleicht Leute die ich auf den Tod nicht austehen kann?
– Gibt es einen Etat, damit nicht um jeden Cent gebettelt und gekämpft werden muss?

Schritt 3: Zeitlichen Abstand schaffen, zwischen dem Impuls „ja“ zu sagen und der entgültigen Enscheidung.
Ja, man kann sagen: „Das klingt interessant, aber ich möchte noch darüber schlafen“ oder „Ich würde es gerne mit meiner Familie bereden“. Dafür wird der Andere immer  Verständnis aufbringen.
Allerdings: Vereinbaren Sie einen Zeitpunkt an dem Sie Ihre Entscheidung mitteilen und halten Sie diesen Zeitpunkt auch ein.

Und wenn das Projekt am nächsten Morgen immer noch so spannend und verlockend aussieht, der zeitliche Aufwand und die anderen Rahmenbedingungen passen: Ja dann wünsche ich Ihnen viel Spaß damit!

Foto: Susan Sewert (Picsue) via Pixabay

Hier gehts nochmal zu „Nein-Sagen“ – die Schnellanleitung


Alexandras Fundstücke des Monats

Meine Fundstücke des Monats: nützliche Kleinigkeiten die das Leben erleichtern.


Sorgen für leichte Frühlingsstimmung, nach dem langen Winter und halten extra lange!


Frühjahrsputz macht glücklich! Besonders wenn er geringe Anstrengung erfordert. Wie mit diesem Bodenwischset von Vileda:


Die fanden wir besonders witzig: Madame Pottine aus Disneys "Die Schöne und das Biest"



 

Zeit statt Zeug – Zeit schenken zum Fest

Tja. Da stehe ich nun wieder einmal vor vollgebergten Auslagen und beobachte Menschen, die verzweifelt überlegen, wie sie denn nun schaffen können, mit dem vorhandenen Etat allen die sie mögen, eine Freude zu machen.

Andererseits erlebe ich, dass oft gerade Kinder das siebte Bastelset, das sie geschenkt bekommen, gar nicht mehr öffnen. Oder, dass das Kästchen mit dem Modeschmuck aus allen Fugen platzt, selten genutztes Küchengerät die Schränke verstopft und begeisterte Heimwerker gar nicht mehr wissen wo sie das ganze Werkzeug lagen sollen.

Da kam mir der Hinweis auf die Initiative „Zeit statt Zeug“, der heute morgen in mein Postfach geflattert ist, gerade richtig.

Zeit schenken
ist trendy

„Zeit statt Zeug“ ist eine Initiative der Wiesbadener Kreativagentur Scholz und Volkmer, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben hat und wirbt für die neue Trend-Idee „Zeit schenken“.

„Zeit statt Zeug“ ist prall gefüllt mit Ideen, wie man Zeit schenken kann – oder wie man sich umgekehrt Zeit wünschen kann. „Zoobesuch statt Stofftier“, „Blumen pflanzen statt Blumenstrauß“ oder „Schrank ausmisten statt Schopping“ sind nur einige der Ideen die die Webseite anbietet.

Wer das entsprechende Geschenk anklickt, der kann auch gleich einen wunderschön gestalteten Gutschein dafür an den Empfänger mailen. Oder ihn ausdrucken und ganz altmodisch in einem Umschlag auf den Gabentisch legen. Oder einen Wunschzettel draus machen und ihm dem Geber mailen. Zeit schenken kann nämlich durchaus in gutem Design daherkommen und der Gutschein fürs Zeitgeschenk eine dauerhafte Erinnerung an das Geschenk darstellen.

Keine Frage: Daumen hoch für „Zeit statt Zeug“.
Auch wenn es ja nicht unbedingt eine Webseite braucht, um auf gute Ideen für Zeitgeschenke zu kommen. Überlegen Sie einfach nur, was der Beschenkte gerne tun würde oder in welchen Bereichen er Unterstützung benötigt. Oder sprechen Sie, wenn Sie sich ein Zeitgeschenk wünschen, den Geber einfach persönlich darauf an.

P.S. Am besten gefällt mir persönlich beim Zeit schenken die „Do-it-together“ Idee.
Also: Wer schenkt mir eine Runde Lampen aufhängen 😉 ?

Foto: Michael Schwarzenberger (blickpixel) via Pixabay


Alexandras Fundstücke des Monats

Meine Fundstücke des Monats: nützliche Kleinigkeiten die das Leben erleichtern.


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