Schlüssel verloren?

Wo ist der verdammte Schlüssel? – Vom Verlieren und Wiederfinden

Schlüssel verlegt?
Ein Problem, das so bekannt ist, dass sich sogar Wissenschaftler damit beschäftigen.

Thomas R. Fanshawe, Medizinstatistiker aus Oxford, hat in der vergangenen Woche im englischen Wissenschaftsmagazin Royal Society Open Science“ die Chancen ermittelt das vermisste Teil wieder zu finden.

Dabei versucht er die Frage zu beantworten, wie lange man suchen sollte wenn der vermisste Schlüssel nicht auftaucht. Und an welchen Punkt man die Suche abbrechen sollte, weil sie ab dann nämlich zeitlich und wirtschaftlich uninteressant wird.

Als Statistiker der Fanshawe ist, wendet er den Satz von Bayes an und kommt durch diese, für Normalsterbliche wie mich leider unverständliche Gleichung,

 P(A \mid B) \; = \; \frac{P(B \mid A) \cdot P(A)}{P(B \mid A) \cdot P(A) + P(B \mid A^c) \cdot P(A^c)}

zum Schluss, dass sich die Sucherei meistens länger lohnt, als man meint.

Ein Schluss, der nachzuvollziehen ist. Denn schließlich wird die Wahrscheinlichkeit den verlorenen Schlüssel zu finden immer größer, je mehr Orte man inzwischen vergeblich abgeklopft hat.

Mein Tipp zum verlorenen Schlüssel:

Bringen Sie einfach in unmittelbarer Nähe der Haustüre einen Haken an, und trainieren Sie, immer gleich wenn sie durch die Türe treten, Ihren Schlüssel an diesen Haken zu hängen

Geduld zahlt sich dabei aus. Es dauert ungefähr sechs Wochen bis Sie die Bewegung mit der Sie den Schlüssel an den Haken hängen automatisiert haben. Dann dürfen Sie den Satz von Bayes aber dafür  auch schon wieder vergessen….. 😉

Geduld zahlt sich aus-
das Automatisieren der Bewegung dauert sechs Wochen

Wenn Sie diesen Trick dann perfektionieren wollen, installieren Sie einfach an der Haus- oder Wohnungstüre einen  „Startbereich“.

Der Startbereich kann ein ein einfaches Tablett sein, auf dem Sie alle Dinge deponieren, die sie normalerweise aus der Hosentasche kramen und irgendwo in der Wohnung ablegen – Geldbeutel, Schlüssel, Handy, Fernsteuerung fürs Garagentor.

Der Startbereich kann auch eine kleine Kommode sein, in der jedes Familienmitglied seine eigene Schublade hat. Dort können auch die Ladestationen für die Smartphones der Familie untergebracht sein.

Foto: forbiddenarts via morguefile.com

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert