Ziele erreichen - so klappts

Ziele erreichen – so funktionierts

Tja, es ist so eine Sache mit den Zielen. Egal ob es die Diplomarbeit ist oder die Fitness. Manchmal braucht es aber nur ein wenig Know-How um dahin zu kommen, wo man hinwill.

Bestimmt haben Sie sich auch schon öfters die tollsten Dinge vorgenommen, aber die Umsetzung ist dann einfach so im Sand verlaufen.
Einen tollen Start hingelegt und dann ihr Ziel einfach in der Hektik des Alltags aus den Augen verloren.
Lust verloren? Luft raus? Puste alle?
Ich jedenfalls bin Experte dafür 😉

Aber mit ein bisschen Planung muss das nicht sein. Egal ob es darum geht, eine Prüfung zu schaffen, fünf Kilo abzunehmen oder ein Jahr lang die Welt zu umsegeln – alle Ziele haben eines gemeinsam.

Ziele müssen SMART sein, sagen die Wissenschaftler.

SMART bedeutet:Smart_web2

  • S – wie spezifisch
  • M- wie messbar
  • A- wie attraktiv
  • R- wie realistisch
  • T- wie terminiert

 S – wie spezifisch/konkret:
„Ich lese diesen Blog, weil ich mehr Zeit haben möchte“ – dieses Ziel ist schwammig.
Es ist nicht spezifisch. Wieviel ist „mehr Zeit“? Wofür möchten Sie diese Zeit verwenden?
Ein spezifisches Ziel wäre: „Ich lese diesen Blog, weil ich Zeit für Sport finden möchte und morgens stressfreier zur Arbeit kommen möchte.“

M – wie messbar:
Messbare Ziele sagen etwas über die Größenordnung aus. „Ich möchte jede Woche zwei Stunden Zeit für Sport finden“ oder „Ich möchte 10 Kilo abnehmen“  anstelle von „Ich will abnehmen“ oder – think big !– „Ich will im September einen Marathon laufen“

Das Erfolgsgeheimnis?
Ziele müssen SMART sein!

A – wie attraktiv:
Ihr Ziel muss Ihnen gefallen. Am besten ist es, wenn Ihnen beim Gedanken an ihr Ziel vor Begeisterung der Atem stockt.
Wenn ein Ziel für Sie nicht attraktiv ist, streichen Sie es am besten gleich von Ihrer Liste.

Wenn Sie nämlich in Wahrheit gar nicht abnehmen wollen, werden Sie es nie durch die Einschränkungen schaffen, die beim Abnehmen auf Sie zukommen.
Wenn Sie eigentlich gar keinen Sport mögen, werden Sie immer etwas anderes finden, das Ihnen wichtiger erscheint als Ihre Sportstunde.
Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Sagen Sie nicht „ich habe keine Zeit für Sport“, sondern sagen Sie „ich habe keine Lust auf Sport“. Und dann verschwenden Sie zukünftig am besten keinen einzigen Gedanken mehr an dieses Thema.

R – wie realistisch:
Ein Ziel muss realistisch sein. In einer Woche 20 Kilo abnehmen zu wollen ist eine genauso verrückte Idee, wie in der nächsten Woche mit einer Weltumseglung zu beginnen, wenn Sie nicht segeln können und kein Boot haben.
Überlegen Sie sich also gut, ob ihr Ziel im Moment auch für Sie erreichbar ist.

T – wie terminiert.
Ganz wichtig ist, dass ihr Ziel einen Zeitrahmen hat und sie wissen wann sie ihr Ziel erreicht haben wollen. „Ich möchte in sechs Monaten 20 Kilo abnehmen“.
Oder: Ich möchte in diesem Semester diese-oder-jene Prüfung schaffen.

Wenn Sie ein Ziel eigentlich gar nicht so richtig mögen, es ihnen aber unheimlich wichtig vorkommt, dürfen Sie es durchaus auch etwas variieren.

Ganz wichtig: Alles schriftlich
festhalten und gut sichtbar
an
die Wand hängen

Denken Sie dabei an das „A“ in SMART, das besagt, dass ihr Ziel attraktiv für sie sein muss:
Wenn sie beispielsweise den Trainingsabenden im Fitnesscenter nichts Positives abgewinnen können, dann ist es kein Wunder, wenn sie rätselhafter weise niemals Zeit dafür finden.
Sie können aber einmal versuchen den Abend im Fitnessstudio angenehm zu verpacken – sich klarmachen, dass Sie dabei etwas für Ihr Wohlbefinden tun, oder Sie könnten sich zum Training mit einer Freundin treffen und nach dem Training noch gemeinsam etwas zusammen trinken und sich ein bisschen unterhalten.

Am besten, Sie halten das SMARTe an Ihrem Vorhaben schriftlich fest.
Deshalb gibts hier auch ein SMARTes Formblatt zum herunterladen und ausdrucken.

Und denken Sie auch an die Salamitaktik: Zerlegen Sie ein großes Ziel in kleinere SMARTe Zwischenschritte. Denn damit gestalten Sie es einfach realistischer.
Also bitte nicht „Im Sommer gebe ich meine Diplomarbeit ab“, sondern:

  • Bis Ende Januar erstelle ich die Struktur der Arbeit und einen Arbeitsplan
  • Bis Ende Februar schließe ich die Recherchearbeit ab
  • Bis Ende März habe ich eine erste Rohfassung fertig
  • Und so weiter…

Hier gehts zur Anleitung für die Salami-Schnittchen

Der Haken daran: Diese Zwischenschritte sind sind zwar spezifisch, terminiert und (hoffentlich) realistisch, es fehlt uns aber noch das A (wie attraktiv). Und das brauchen wir dringend, wenn wir die lange Puste bis zum Sommer beibehalten wollen.
Also – denken Sie sich für das Erreichen jedes einzelnen Zwischenzieles Belohnungen aus!

Und dann gilt nur noch eines: Dieser Plan ist nicht mehr verhandelbar. Also hadern Sie nicht mit sich selbst, sondern hängen Sie ihn gut sichtbar irgendwo auf und ziehen Sie ihn durch.

Und für alle die Probleme mit ihrer Willenskraft haben, habe ich hier noch einen Buchtipp.

Titel-Foto: LoggaWiggler/Pixabay

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